Wunderkammer

Der Reliquienschrein begeistert aufgrund der hohen kunsthandwerklichen Qualität sowie des Kultstatus, Kunstsammler weltweit und findet Einzug in die Wunderkammern. Als Artefakt samt Reliquie im Inneren, ist er Gegenstand kultischer religiöser Verehrung, vor allem im Katholizismus und im Buddhismus, aber auch in den anderen Weltreligionen. Dabei dient das aufwendig und kostbar gestaltete Behältnis zur Aufbewahrung der Reliquie wie beispielsweise irdische körperliche Überreste eines Heiligen, zumeist Knochenreste, Asche, Zähne etc. Platz findet in ihm darüber hinaus aber auch ein geliebter persönlicher Gegenstand, z.B. ein Schmuckstück. Mit Schmucksteinen ist dieser französische Reliquienschrein aus Metall und Glas verziert, und innen mit Stoff verkleidet sowie mit einer goldfarbenen Stoffrankenbordüre versehen. Zwei herausnehmbare, runde Metallbehälter im Inneren, bewahren je zwei Reliquien, in diesem Fall Knochenreste zweier Heiliger. Das Kästchen stammt aus dem Besitz des Schweizer Adelsgeschlechts Salis, das bis ins 13. Jahrhundert reicht. Eine Stoffbanderole ist mit dem Namen „Franz von Salis““ versehen, Kommandant des 7. französischen Garderegiments der Bourbonen. 1832 führte er Papst Gregor XVI. zwei Schweizer Regimenter zur Behauptung des Kirchenstaates zu. „

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